Eine günstige ADS B Lösung erwies sich als nicht mehr funktionsfähig, worauf wir dann kurzfristig einen komplett neuen Transponder kaufen mussten.
Leider hing dieser dann fast zwei Wochen im litauischen Zoll fest, was meinen geplanten Abflug ebenfalls verzögerte.
Einen Tag vor Abflug nach Litauen fand man zusätzlich noch einen Riß in einer Schweißnaht im Motorträger.
Nach einiger Diskussion mit diversen Fachleuten, entschied ich mich für die Reparatur, die fachgerecht sogar am Wochenende durchgeführt wurde, trotzdem aber nochmals zwei Tage kostete.
Am Tag meiner Ankunft sah der Flieger noch lange nicht fertig aus.
TERMIKAS arbeitete quasi rund um die Uhr.
Der erste Testflug mit dem neuen Zusatztank fand dann am Samstag, den 01. Juni, in EYPR statt. Das Tank System arbeitet der einwandfrei, die Programmierung des Transponders jedoch benötigte mehr Expertise, als ich leisten konnte.
Am Nachmittag flog ich das Flugzeug zurück nach Deutschland, zum Hungrigen Wolf EDHF. Ich probierte weiterhin die Tankanlage aus, alles funktionierte wie ausgedacht, Ein sehr entspannter Flug, ich hätte als Ausweichflugplatz für den hungrigen Wolf meinen Startplatz EYPR nehmen können. Die Reichweite betrug 6 Stunden und 30 Minuten bei 190+ Knoten TAS.
Das Transponder Problem wurde am Montag, den 3. Juni kurzfristig und professionell bei der Firma Porta Air Service behoben.
Dennoch brauchten wir 4 Stunden, um den Transponder einzurichten und die Navigationsgeräte auf dem neuesten Stand zu bringen. Der Plan war nun, am Dienstag loszufliegen.
Hätte da nicht ein kurzfristiges Aufbrisen der Winde in Reykjavik in Böen über 40 Knoten für die nächsten drei Tage einen Strich durch die Rechnung gemacht.
So entschied ich mich, noch drei Tage mit meiner Enkelin zu verbringen anstatt in Wick, EGPC, Schottland, zu warten.
Tatsächlich brauchte ich aber die drei Tage noch, um mich auf den Flug besser vorzubereiten.
In dem von einem Fliegerkameraden ausgeliehenen Kälteschutzanzug hätte ich nicht 4 Stunden fliegen können. Dieser war eigentlich zum Verlassen eines Schiffes entwickelt und um ihn vor dem Sinken noch schnell anzuziehen.
Das Fliegen in einem komplett angezogenen Immersion Suit war für mich ausgeschlossen.
Der Plan war nun, mit den Füßen bis zur Hüfte den Anzug anzuziehen, sich so ins Cockpit zu setzen, Arme und Oberteil so zu platzieren, dass ich den Anzug im Flugzeug bei einer bevorstehenden Notwasserung schnell genug hätte anziehen können. Danach hätte ich die Schwimmweste überzogen, das Rettungsboot an die Schwimmweste befestigt und mich wieder angeschnallt.
Es folgten mehrere Übungen, den Kälteschutzanzug überhaupt und im Flugzeug anzuziehen. In jeden Fall musste in die Handschuhe Talkum, um die Gummihandschuhe anziehen zu können. 3 Minuten hat’s gedauert, dann war der Anzug angezogen.
Die nächsten Tage verbrachte ich damit, dass Verzurr Material zu suchen und zu finden und alles optimiert im Flieger zu verstauen.
Ich musste auch noch kurzfristig mein deutsches Fliegertauglichkeitszeugnis erneuern. Danke an Paul für den kurzfristige Termin für die Untersuchung.
Eigentlich war keiner der drei Tage ungenutzt.
Noch schnell ein Bild vor unserer ehemaligen Halle am Hungrigen Wolf. Hidden River und die Flying Alligator Ranch warten schon.
Am Freitag um 10:00 sollte es endlich losgehen.