03 EGPC-BIRK

09.Juni 2024 TO 10:10 – 13:58 LDG

Am Abend gesellte sich ein Fliegerkamerad mit seiner Mooney dazu.

Wir hatten den gleichen Flugweg und planten den nächsten Tag gemeinsam.

Allerdings hatte sich der Wind Richtung Island dermaßen verschlechtert, daß sich die Flugzeit um über eine Stunde verlängerte.

Zudem schien das Wetter den nächsten Tag erheblich freundlicher. Wir sprachen uns ab und verlängerten unseren Aufenthalt in den schottischen Highlands um einen Tag, spazierten durch das eher graue Wick, sahen wenig günstige Whiskeys und genossen Abends Dudelsackfolklore.

 

Am Sonntag ging es bei einem eigentlich geschlossenen Platz Richtung Island. Das Wetter beim Abflug war nicht ganz so grandios, Winde mit über 30 Knoten, zum Glück die Startbahn entlang, aber immer wieder tiefe Wolken.

 

Die Mooney flog zuerst los, ich folgte 10 Minuten später und hatte in den Flieger noch 15 Minuten bereits überholt. Allerdings flog die Mooney in 20.000 Fuß, ich in 10.000. Und erneut waren die Winde stärker als vorhergesagt, wieder einmal über 30 Knoten Gegenwind, bis ich Island erreicht hatte.

Island war nahezu wolkenfrei, man konnte beim Erreichen der Insel große Gletscher sehen, die sich ins Meer ergossen, und wir flogen über die Südküste Islands in Richtung Reykjavik.

 

Die Flugfreigabe war dann der RNP 31, der aber in meinen Karten nicht als solcher gelistet war, sondern sich, im Nachhinein, als RNP A entpuppte.

Also muss ich auch dort improvisieren und flog eigentlich einen visuellen Anflug auf die Bahn 31.

Abrollen sollte ich über E Richtung Norden und musste noch mal kurz vor der 01 abwarten, bevor ich auf das unkontrollierte Vorfeld rollen konnte.

Die Iceland Aero Agents erwarteten uns schon und hatten uns ein Hotel direkt am Hafen organisiert, da das am Flugplatz gelegene Hotel ausgebucht war.

Mittlerweile hatte sie auch der Mooney Pilot eingefunden und wir wurden zum Hotel Marina gebracht.

Am nächsten Tag sollte es weiter nach Grönland gehen. So zu mindestens war der Plan.

Am Abend wurde deutlich, dass die Südspitze Grönlands von heftigen Winden behelligt wurde; noch in 10.000 und selbst 5000 Fuß schossen die Winde mit 60 Knoten über die hohen Berge.

Am nächsten Morgen war nach wie vor keine Wetterbesserung in Sicht, so dass wir aufgrund der anzunehmenden starken Turbulenzen unseren Flug um einen weiteren Tag verschoben.

Also nutzten wir den Tag, um einige Impressionen von Island zu sammeln.

Für den nächsten Tag meldete Narsarsuarq VMC.